Gebenstorfs neuer Pfarrer als Rosenkavalier
Zum Auftakt der 72. GV wurden die Besucherinnen und die zwei Besucher mit einem kleinen Imbiss sowie einem feinen Glas Wein verwöhnt. Kurz nach 20 Uhr konnte Präsidentin Petra Müller den geschäftlichen Teil eröffnen. Zügig führten sie und ihre Vorstandskolleginnen Elisabeth Gemperle und Elisabeth Zmoos durch die Traktanden. Kassierin Zmoos musste leider einen kleinen Verlust vermelden. Die von den beiden Revisorinnen Tilli Anner und Jeannette Buck kontrollierte Rechnung wurde natürlich trotzdem gutgeheissen. Beim Traktandum «Ehrungen» kam einmal mehr bestens zur Geltung, wie sich die Frauengemeinschaft immer wieder auch für die Älteren im Dorf einsetzt. Nebst der tatkräftigen Mithilfe an den ökumenischen Seniorennachmittagen werden auch Mitgliedsfrauen an hohen Geburtstagen besucht und nebst einer kleinen Aufmerksamkeit auch mit Zeit beschenkt.
Danach wurde das abwechslungsreiche Jahresprogramm vorgestellt. Höhepunkte daraus sind am 2. Mai die Führung in Baden und am 13. Juni die Vereinsreise nach Roggwil, wo die Welt des bekannten Schweizer Gesundheitspioniers Alfred Vogel erkundet wird.
Pfarrer Brun freut sich auf sein Wirken im Dienst der Ökumene in Gebenstorf
Wie eingangs erwähnt, sorgte danach der neu installierte Pfarrer Markus Brun für den Höhepunkt der Versammlung. Pflichtbewusst hatte er sich zuvor der Lektüre des letztjährigen GV-Protokolls gewidmet und las da von rund 25 Anwesenden. Er hatte wohl nicht mit den interessierten Gebenstorferinnen gerechnet, welche nämlich in weit grösserer Anzahl, nämlich etwa zu vierzigst, erschienen. So musste er nach seinen wertschätzenden Worten der Frauengemeinschaft mitteilen, dass sein Rosen-Einkauf nicht in genügend hoher Anzahl erfolgt sei. Da verzichtete die eine oder andere Besucherin gerne auf die schöne Aufmerksamkeit.
Ebenfalls sehr wertschätzend und auf humorvolle Art äusserte sich Kirchenpflegemitglied Willy Deck. Auch seine Worte wurden mit grossem Applaus quittiert.
Die Vertreterin des Kantonalvorstandes, Gisela Zinn-Morales, dankte für das Wirken der Gebenstorfer Frauengemeinschaft. Sie betonte, wie wichtig die «Arbeit» in den Dörfern, also an der Basis, sei. Oft sei dieses Wirken unsichtbar, gar im Hintergrund – aber es sei ein sehr wertvolles Wirken und Teil eines grossen Ganzen.
Zum Schluss der Versammlung wurde der traditionelle Mohrenkopfverkauf zu Gunsten der Stiftung Theodora durchgeführt, bevor bei Kaffee und Kuchen die äusserst stimmungsvolle Versammlung ausklang. Pfarrer Brun, welcher von Tisch zu Tisch ging und sich vorstellte, konnte sich unschwer davon überzeugen, wie froh man im Dorf ist, endlich wieder einen volksnahen und ökumenisch offenen Pfarrer zu haben.
Jacqueline Keller-Werder